1/31/2007

Die exzentrischen Engländer: Jetzt untersucht ein Professor, warum wir Geräusche des Kotzens oder Pupsens als unangenehm empfinden. Forschung, auf die die Welt gewartet hat. Achja, und reinhören und abstimmen was das schlimmste Geräusch ist kann man natürlich auch. Und sich die schlimmsten selbst zusammenmixen. Und Klingeltöne runterladen. Sauseriös. Muss gleich mal suchen - wenn Xavier Naidoo nicht in der Ekel-Top-10 ist, bin ich enttäuscht.

1/28/2007

Saarland - Tourismusland

Wieder (vgl. Kleingolf, Flughafen Ensheim) hat Frau Knister es sich zum Auftrag gemacht, die Leser mit knallhart-investigativen Undercover-Berichten aus erster Hand zu versorgen (Walraff ist nix dagegen). Am Samstag war ein weiteres touristisches Highlight des Saarlandes dran: das Grubenmuseum in Bexbach.

Das Wetter an diesem Tag hätte passender nicht sein können: neblig-nasser Schneematsch, ein perfekt abgestimmtes trübsinniges Grau-in-Grau. Die Vorfreude, die meinen Begleiter und mich befiel, war kaum zu kontrollieren. Dann standen wir endlich vor dem Ziel. Ein Ort, den ich seit der Saarlandrundfahrt in der Grundschule nicht erblickt hatte. Das Grubenmuseum.



Nachdem wir uns am Eingang von einem Großteil unseres Geldes getrennt hatten, um Eintrittskarten zu erwerben, vertieften wir uns in die Ausstellung. Seit 1934 besteht das Museum, und seit 1934 scheint es auch unverändert. Und ungeheizt. Und un-abgestaubt.
Kleine, inzwischen mumifizierte Figuren illustrieren das Bergarbeiterleben.



Lassen Sie sich inspirieren von unseren Bildern, die die Spannung und Freude beim Entdecken dieser faszinierenden Welt wiedergeben.









Unmöglich, die Euphorie zu verbergen. Die Exponate ihrerseits vermittelten uns einen lebendigen Eindruck von der vergangenen Welt der Bergarbeiteridylle.





Am spannendsten natürlich der von außen als Maulwurfshügel getarnte Besucherstollen, sowie die Herrentoilette.





Mit einem letzten Blick auf die in den Außenanlagen angebrachte humorige Beschilderung geht auch dieser Bericht aus dem schönen Saarland glücklicherweise doch noch irgendwann zu Ende.

1/25/2007

Mein längster Post

Gerade wieder so eine ganz tolle amerikanische Website gefunden - diese hier heißt "Love God's Way" und macht es sich zur Aufgabe, Schwulen beim Ausstieg aus ihren unchristlichen Angewohnheiten zu helfen. Das ist so bescheuert, das muss man sich einfach mal in voller Länge gönnen:
"Are you struggling with undesired same-sex attractions? Maybe you have been a Homosexual for a long time, but now are searching for a way out. You have come to the right place! Love God's Way is offering hope and help to people seeking freedom from being Gay. We believe and we have seen in thousands of lives that this freedom is possible through the power of our C.H.O.P.S program working in our hearts and minds. The bottom line - you shouldn't be gay! You can lead a life of fulfillment and happiness as God intended, a life far better than what your Gay life has offered. The journey to normalcy isn't an easy one, but we will be with you through the adventure. Our national network of online Christian ministries are devoted to providing the love and care you need as you find God, holiness, and healing."

Der Typ heißt Donnie Davies und hat mit seiner Band "Evening Service" offensichtlich den Smash Hit "The Bible says" veröffentlicht. Was haben wir ein Glück, dass Donnie Davies uns auch in der Popmusik vor schwulen Einflüssen beschützt! "One of the most dangerous ways homosexuality invades family life is through popular music. Parents should keep careful watch over their children's listening habits, especially in this Internet Age of MP3 piracy." Hier seine schwarze Liste. Die Liste der von Donnie Davies ausdrücklich als sicher und unschwul empfohlenen Bands dagegen schön überschaubar - was nun aber Cyndi Lauper darauf zu suchen hat, ist auch nicht so ganz klar, klingt doch "Girls just wanna have fun" in meinen Ohren recht frivol, vor allem wenn man sich dazu Donnie Davies in Strumpfhosen und Tutu vorstellt.
Es geht noch weiter: das Apronym C.H.O.P.S (eigentlich englisch für "Schnitzel") bekommt bei Donnie Davies die Bedeutung "changing homosexuals into ordinary people", seine Mission (das S am Ende scheint in diesem Zusammenhang sinnlos; vielleicht ein Bild für die Schlange, die phallisch geformte Verführerin?). Wie erfolgreich er das schon an sich selbst ausgeführt hat und was mit dem menschlichen Gehirn passiert, wenn man solchen Schwachsinn in die Tat umzusetzen versucht, ist in Donnies fantastisch choreografiertem Video zu sehen.
Die Absurdität, dass er Oscar Wilde zitiert und als "reformed homosexual" bezeichnet, geht in dem ganzen wilden Wust schon fast unter.

Ich will bitte auf der Stelle schwul werden!!

P.S. Noch einmal den Wahnsinn in Donnie Davies' Augen aufblitzen sehen? Hier. Aber ich warne Euch, danach kriegt man Alpträume.

1/22/2007



So macht Euch die Haare, Jungs! :))

1/21/2007



Was haben David Hasselhoff und Kermit der Frosch gemeinsam? Die deutsche Synchronstimme! Andreas von der Meden. Wie passend.
Herzlichen Dank an Herrn Diggel, der mir diesen heißen Streifen zum Thema Drogenmissbrauch empfahl: Star Trek follows the white rabbit.

1/18/2007

Draußen stürmt es und drinnen wird's gemütlich: The Ukulele Orchestra of Britain mit Miss Dy-na-mi-tee. A real treat.

1/15/2007

1/14/2007

Eben Stellenanzeigen gelesen und zufällig diese tolle Anzeige gefunden, für eine Position als Gefängnisdirektor (nein, das ist nicht mein Berufswunsch!) in Warwickshire: "You will hold a senior custodial position and be able to manage and cultivate a motivational and developmental environment for staff and prisoners alike." Süß.
Gerade wiederentdeckt: Possibly Maybe von Björk. Das Video noch nicht mal so sehr, aber der Song ist einfach perfekt.

Bjork - Possibly Maybe

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1/11/2007

Unser täglich Brot



Heute ein Filmtip, geht am 18. Januar los und scheint sehr interessant zu sein: Unser täglich Brot, Dokumentation über die Nahrungsmittelindustrie.


Nahende Konzerttermine: Sophia (s.o.) im Roxy am 6. Februar, Clipper am 24. Januar im Tsunami-Club in Köln und Modest Mouse am 23. Mai in der Royal Albert Hall! Kommt wieder keiner mit, was? Leider ist es ja auch so, dass die Buzzcocks, die ich gedacht hatte auch noch sehen zu können wenn ich schon mal in London bin, nun doch stattdessen in Newcastle spielen. Schadeschadeschade.

1/10/2007

Le Royaume-Uni: Douze points!

Vielleicht, vielleicht, vielleicht... wird dieses Jahr der Grand Prix etwas Besonderes.

1/06/2007



Ich bin ja mal wieder mit allen meinen "Neuentdeckungen" zu spät dran, aber falls jemand die Polecats tatsächlich noch nicht kennt: angucken.


Leider sieht dieses Schild auf dem Campus erst jetzt so aus. Ob's was nützt?

1/05/2007

Tagesschau.de schreibt heute: "US-Präsident Bush und Kanzlerin Merkel haben in Washington über viele Themen beraten. Doch die Stimmung blieb gut: Anschließend zeigten sie sich gelöst und sehr vertraut." Omeingott, das klingt ja als ob... Nein. Das will ich mir nicht vorstellen. Gaaaahh...
Wobei ich wieder an dieses nette Kinderbuch denken muss, das ich neulich in Händen hielt, in dem die Spinne Igitte hieß, ein schöner Einfall.

1/04/2007

Nachtrag (einer von vielen)



Nur zur Erinnerung: Herr A. Maretto, sowie der im Hintergrund matrixmäßig verwischte Herr Lars Palomas bei ihrem eindrucksvollen Auftritt im Meier am 23. Dezember.

Modest Mouse

Anfang des Jahres soll nun das schon für Dezember angekündigte neue Album von Modest Mouse rauskommen, "We were dead before the ship even sank". Aufgemerkt, denn bei Modest Mouse ist seit diesem Jahr der Herr Johnny Marr fest angestellt als Gitarrist und Sänger. Ja genau, der Johnny Marr, der von den Smiths mit der schlimmen Frisur (und der genialen Musik). Heute ist er natürlich ein bisschen älter, und die Haare sind ein bisschen schöner:



Und hier gibt's ein Bootleg von einem Konzert im November; die Songs mit den Sternchen sind vom neuen Album. Die Albumversion von "Dashboard" kann man sich hier anhören.