Und weil morgen Weihnachten ist, hier sozusagen das vorletzte Türchen eines nicht vorhandenen Adventskalenders (gibt's vielleicht nächstes Jahr): "I know it's over", Smiths live 1986 in Kalifornien. Weil die Security so gewalttätig wurde gegenüber dem die Bühne erklimmenden Publikum, schreit Morrissey irgendwann rum und verteidigt seine Anhänger. Sehr weihnachtlich, wie ich finde! So mit Fest der Liebe und so... Der Rest des Konzerts: hier.
Was ganz anderes, aber weil's so schön ist: Nancy Sinatras unfassbares Video von "These boots are made for walking", mit zahlreichen verschiedenfarbigen Damen ohne Hosen.
Zur Einstimmung auf den Knisterreport hier schon mal Details zu Morrisseys wie immer äußerst geschmackvoller Intro-Musik vor den Konzerten, die diesmal aus auf einen Vorhang projizierten Videos bestand. Morrisseys Liebe zu alten Eurovisions-Songs aus den Sechzigern dauert an, wie zum Beispiel dieses Juwel von Tommy Körberg zeigt, der 1969 für Schweden "Judy min vän" sang:
und in letzter Zeit auch Initiator des Comebacks der Band, deren meiste Mitglieder leider schon weggestorben sind, zeigt man vor dem eigenen Konzert natürlich auch dies: The New York Dolls - "Looking for a kiss", kurioserweise anmoderiert von unserem alten saarländischen Bekannten Manfred Sexauer. In dieser Version auf Youtube fehlt leider der größte Teil der Anmoderation, in der Manfred Sexauer charmingly spießig darauf hinweist, dass, wer sich mit seinem Nachbarn weiterhin gut verstehen will, jetzt den Fernseher etwas leiser stellen solle.
Weiter mit Brigitte Bardot - "Bubble Gum":
Außerdem fabelhafte Screen Tests für "East of Eden" mit Morrisseys altem Idol James Dean und ohne Ton. Diese Ausschnitte hier (s.u.) sind nicht ganz die als Intro verwendeten, aber trotzdem toll:
Und mein persönlicher Favorit, der in eine Art schwarze Lederkombi gekleidete Vince Taylor mit "Whole lotta twistin going on" - leider leider auch diese Youtube-Version nicht perfekt, weil man sein raffiniertes Minenspiel nur erahnen kann:
Nur konsequent - ein Geschenk für alle, die an Weihnachten nicht mehr weiter wollen: Alessi verkauft einen Badewannenstöpsel, der Mr. Suicide heißt. I am not making this up. Noch ein paar Schlaftabletten und eine Rasierklinge dazu, und fertig ist das perfekte Event-Geschenk! Blithering idiots...
Nachrichten von der Nasa: "Auch der dritte Versuch ist gescheitert, das verklemmte Sonnensegel wieder einzuholen." Dann lasst es doch laufen, mein Gott. Muss ja nicht jeder so sexbesessen sein wie Ihr!
Diese Meldung aus Amerika ist ja schlimm genug, da hätte der Spiegel nicht auch noch in Bildzeitungsmanier das Wort "Sexvorwurf" obendrüber schreiben müssen. Was soll das denn bitte sein? Bald heißt es in deutschen Kindergärten: "Gib mir dat Playmobildings oder isch mach dir Sexvorwurf!"
Meine Damen und Herren, wir machen kurz Werbung. Und nach der Werbung sehen Sie hier: einen Knisterreport zur Ringleader-of-the-Tormentors-Tour von Morrissey! Unsere Undercover-Insider-Reporterin (die heute morgen eindeutig zu viele Binde-striche zur Verfügung hat) hat für Sie weitere drei Konzerte besucht! Es bleibt spannend! Bleiben Sie dran!
Ich weiß schon ein paar Leute, denen ich das hier zu Weihnachten schenken wollen würde! Ein Dinosaurier-Roboter, der schlecht gelaunt ist und nervt und Krankheiten überträgt - süß. Schade nur, dass man den noch nicht personalisieren (sagt man das auf Deutsch?) kann, damit er dann auch aussieht wie der Beschenkte. Möglicherweise ist das aber auch besser so.